06.08.2023
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DER FALL IN LIEBE

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Anmerkung für Menschen mit Interesse an den Genekeys nach Richard Rudd:
Die Energien und Bewegungen in diesem Text stehen in starker Resonanz zum Genekey #13

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In mir ist ein sehr eigener emotionaler Cocktail. Etwas kommt an die Oberfläche, eine bestimmte Qualität, der ich gerne ausweichen würde. Sie kommt nicht mehr mit ihren reißenden Fängen, sie kommt mit stillem Unwohl sein, mit stillem Schmerz.

Ich setze mich zu ihr. Mit meinem Herz. Schaue und fühle sie, bin mit ihr.

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Ich sehe sie da sitzen, müde und allein. Und einfach nicht wissend, ob sie es schaffen wird, sich irgendwann gut aufzustellen, lebendige Beziehungen zu haben, gut zu leben. Sie ist so müde sich darum zu sorgen. Und sie wartet darauf, dass sich was verändert, hat selber keinen Elan, etwas zu tun. Ich kann sehen, wie das ihren Energielevel senkt, nach unten zieht. Hoffnungslosigkeit, Mutlosigkeit.

Ich bin bei ihr. Weinend ist sie bei mir. Schwer und träge.
Das ist die, die so sehr bei denen Unterschlupf gesucht hat die ihr stark erschienen, als es ihr so rasend schlimm ging. In ihr Gedanken… „Ich bin so verzweifelt, weil die Welt so anders ist als das, was ich brauche. Und ich weiß einfach nicht, wo ich das endlich finden kann!“

Ich fühle in dieser Seite eine immense Intensität von NEIN zu allem, was ist.
Und genauso fühle ich darin das Potential schlummern – zu einem ebenso intensiven JA.

Sie weiß darum, aber sie ist in ihren Versuchen, dieses Ja auf die Welt zu bringen, letztendlich immer an der Welt gescheitert. In ihr ein großes Wirrwarr an Ideen, Möglichkeiten, Vorstellungen und Erfahrungen von Scheitern. Und ich sitze einfach mit ihr und lausche aus dem Herzen.

Sie hat aufgegeben, die Welt und die Menschen zu ändern, das hat keinen Sinn und bringt nichts – deswegen auch keinen Elan zu irgendetwas was sie tun könnte. Bisher gefangen in der inneren, unbewussten Frage: „Wenn ich nur endlich wüsste, wie ich die Menschen ändern kann!“

… Mit der andauernden Erfahrung von ES IST VERGEBLICH.

*

Ich tauche ganz in sie ein. Spüre die Wahrheit in all dem, was in ihr hier wach geworden ist und sich zeigt. Ich lasse mich ganz von ihr erfüllen während ich sie weiter fühle…
Etwas geschieht in ihr, verändert sich. Sie ist nun ich. Ich bin sie.


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Ich lasse hiermit los, die anderen, die Menschen. Ich lasse los, die Welt ÄNDERN zu wollen und jegliches versuchen. Ich lasse das los…

Das ist wie eine große, multidimensionale Verkrampfung meines Systems, die sich langsam zeigt durch die beginnende Entspannung. Ich trage das seit vielen tausend Jahren und es hat ein Feld gebildet, das andere abgestoßen hat – weil sie spürten, dass ich sie ändern wollte.

Es taucht auf ein Gefühl von BEDROHUNG.
Wenn ich sie nicht ändere, sind mir die Menschen Gefahr.
Das ist stark, eine starke Gefahr die mich bedroht in jedem Menschen.

Dann wechselt es zu… sie sind mir EGAL.
Eine immense Gleichgültigkeit – sollen sie doch machen, was sie wollen, ist mir egal.

ICH FÜHLE MICH VON MENSCHEN BEDROHT & SIE SIND MIR GLEICHGÜLTIG.

Ich fühle Erstarrung, Abspaltung. Ein sehr großes Feststecken an diesem Punkt.

*

Und doch, ganz hauchfein, auch Frieden und Freude.
Aber was tue ich dann?

Überwältigende Freiheit, wenn ich nicht mehr für die Anderen zuständig bin.
Mich nicht mehr über die Anderen definiere.

Jetzt kommt WUT…
„Ihr Arschlöcher, ihr seid so bescheuert! Dass sie es einfach nicht blicken, dass der Weg des Herzens (der RICHTIGE Weg des Herzens wohlgemerkt!) BESSER ist!“
Sehr viel Überheblichkeit. Großes Kotzen, Verachtung, Ablehnung.
(Das hier ist eine Frequenz, wenn ausgelebt, in der der es leicht ist, andere zu demütigen, zu verachten, zu foltern, zu diskriminieren, zu mobben. Erfahrung von „Spaß“, mit Leichtigkeit sarkastisch.)

SO EIN GROSSER EKEL ÜBER DER WELT WIE SIE IST.
So eine ERSCHÜTTERNDE OHNMACHT gegenüber der UNFÄHIGKEIT DES MENSCHEN SICH WIRKLICH ZU ÄNDERN.
Und der endlosen Perpetuierung der IMMER SELBEN SCHEISSE.

Und dann in den tiefen Tiefen ertönt ein endloses SCHREIEN DES GRAUENS.
Ein so tiefgründiger Schrei darüber, in dieser HÖLLE gefangen zu sein. Und der Schrei ist der verzweifelte Versuch eines Ausdrucks für dieses unendliche Grauen. Hier ist Zugang zu all den wahnsinnigen Auswüchsen menschlicher Gewalt. In so mannigfacher Form, dass es nicht auszuhalten ist das zu fühlen ohne in absolut verzweifelte Schmerzen zu verfallen.

Nur das HERZ kann hier mit sein, kann hier gesund überleben.

Hier sind sie – die schreienden Massen. Das unendliche Meer von Greuel im Jetzt und allen Zeiten. Viele Sklaven… vor allem Opfer menschlicher Gewalt. Und am Horizont das Meer aller Tiere, Pflanzen, der Natur, die so bitterlich unter den Menschen leidet.

Ich fühle das in mir. Und ich bin da. Und ich weiß, dass es einen Weg da raus gibt.

*

Im Lauschen taucht ein KERN in all dem auf.
Ein Leuchten mit der Frequenz des Herzens.
Das alles ist so doll, so schlimm, weil wir im Innersten FÜHLEN. Weil wir im Innersten ein Herz haben, was das alles fühlt und fühlen kann. Weil es einen Ort gibt, den wir kennen, der LIEBE ist. Und die Differenz des Grauens zu dieser Liebe ist das, was so unerträglich schmerzt – weil wir WISSEN, als Wahrheit in uns tragen, wie es eigentlich IST. Das wir eigentlich Liebe sind.

Und es braucht allen Mut, sich in diese Liebe fallen zu lassen, denn das beinhaltet, den tiefsten Schmerz zu fühlen.
Nur am Ende des Rattenlochs geht der Himmel auf.

*

Und dann ist ein Fallen… wie der Sand einer Sanduhr…
Ein Fallen in die Liebe, in eine andere Realität.

Das ganze System durcheinander. Im Körper, im Geist, in den emotionalen Ebenen, all die Erfahrungen unendlicher Schleifen von Trennung und Grauen und dem verzweifelten Festhalten an einer scheinbar leuchtenden Realität – die aber nur eine Illusion ist, in der wir uns eingenistet hatten, festgesaugt wie die Zecken in der Haut, um nur ja nicht in den Abgrund des Grauens zu fallen. Immer in der Panik, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Hier tauchen alle Strukturen auf, die nicht loslassen wollen, weil sie sich einfach NICHT vorstellen können, dass es eine andere Realität geben könnte.

Das ist die große Schwelle, wo jegliche Illusion sterben muss, um sich hineinfallen lassen zu können. Und wo selbst das nur Worte sind die versuchen etwas zu beschreiben, was unbeschreiblich ist.

*

FALLEN.

Das Leben, das auseinander fällt.

Im tiefsten Kern ist Liebe – und sie ist es, die zieht. In die wir fallen, uns ergeben, in die hinein wir sterben und alles geht, was bisher war. Die eigene Verstrickung in die Welt der Trennung, und die Illusion der falschen Lieben und falschen Fürsorge.
Es geht. Alles. Alles geht.

ADIEU.

Und wir wissen nicht, wer wir dann sind.

Und das ist… die endgültige WAHL DER LIEBE.

Dort kommen wir nur hin mit einer wahren und tiefen Entscheidung zur Liebe. Ohne diese sind wir verloren und ohne diese geht der Weg nicht auf. Gibt es kein Vertrauen, das durch all den Horror führt.

Und in jedem Einzelnen liegt die Fähigkeit und die Verantwortung, diese Entscheidung zu treffen und ihr bedingungslos zu folgen.
In sich ist das sehr simpel, schlicht. Und doch von unendlicher Komplexität und Macht.

Das ist der Grund, warum wir die Welt, die Menschen, nicht ändern können – denn der wahre Punkt der Änderung liegt IM INNERSTEN KERN JEDES EINZELNEN MENSCHEN.
In letzter Instanz kann nur das Individuum sich aus den Fängen der Trennung befreien.
Und (!) – jedes Individuum trägt mit seiner Entscheidung im Innersten Verantwortung für das Ganze.
Für alle Menschen und alles Leben.

*

In dieser Art zu lieben, der Liebe zu vertrauen, sich der Liebe hinzugeben und durch die Abgründe führen zu lassen – ist eine Wahl.

Ist meine Wahl.

Ist Deine Wahl?

Ist unser aller mögliche Wahl.

WEISS

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WEISS

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enjoy…

WEISS

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WEISS

2024-03-12T21:03:53+01:00

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