17.10.2023
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WIR KÖNNEN DAS

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Da ist dieser Faden. Das feine, freudige Leuchten. Das feine Gefühl der Frequenz die ich liebe. Liebe.
Ja, ich liebe diese Frequenz, die Realität die ich in ihr wahrnehme, meine tiefe Resonanz, das Gefühl von Zuhause, von „Ja, so ist es richtig“. Und sie kommt durch, scheint ihr unauffälliges, leises Licht, auch in den dunkelsten Räumen – irgendwo gibt es immer so einen Samen, so ein Korn aus einer anderen Realität. Wie der Samen in der Unendlichen Geschichte, den Bastian von der Kindlichen Kaiserin erhält und aus dem ein ganz neues Phantasien wächst. Für mich sind diese Bilder sehr real. Ich erlebe diese Räume und das Leuchten in mir. Und ich folge der Frequenz, die ich dort spüre.

*

Der Alltag, das Leben, mit all seinen Anforderungen und den vielen Stellen die schmerzen – im Kleinen wie im Großen – all das kann dieses Leuchten nicht erschrecken. Es steht da und sagt stetig und tagein tagaus:
Es geht auch anders. Hier auf der Erde, hier als Mensch, hier in diesem Leben, in diesem Körper, in dieser Welt…
es geht auch anders.

Ich habe mit diesem „es geht auch anders“ gerungen. Starke Kräfte halten alles dagegen, was offensichtlich zeigt, dass das nicht stimmt. Erzählen mir im Außen wie im Innen, warum und weshalb all das, von dem mein Herz weiß, dass es möglich ist… nicht stimmt.
Weil das unrealistisch ist. Weil die Welt anders ist. Weil die Menschen eben so sind und nicht aus ihrem Zeug rauskommen. Weil wir auf einer unendlichen Masse von Trauma sitzen. Weil wir zu dumm sind. Weil wir es verpasst haben.
Weil wir… weil wir… weil wir……
Und weil ich… weil ich… weil ich…

. . .

Ja. Das mag stimmen.
Und doch… stetig und unerschrocken… leuchtet das Licht des Vertrauens und der Liebe. Der Liebe zum Leben. Der Liebe zum Menschen. Der Liebe zur Erde. Der Liebe zu allem in mir. Es leuchtet und breitet sich manchmal aus. Das sind gesegnete Momente. Manchmal ganz unerwartet, still, mitten in der Nacht. Manchmal mit anderen Menschen. Manchmal in therapeutischen Prozessen. Und manchmal einfach so beim durch die Gegend radeln. Es ist gleich wo, wann, wie, mit wem… diese Liebe ist immer da, diese Liebe braucht keine Beweise.
Ich erlebe das als Gnade – das mir diese Räume zuteil werden, und ihre Frequenz am Ende immer stärker als die Ängste oder Gegenargumente.

Und zur Zeit stellt sich diese Frequenz in mir auf, stellt sich hin, wird zu einem klaren, gerade Strahl zwischen Sonne und Erdmittelpunkt – und beginnt ganz schlicht und einfach, mein Sein mit seiner Qualität zu füllen. Und sich in mir auf die Erde zu stellen und auszubreiten. Und seine Botschaft ist sehr klar:

WIR KÖNNEN DAS.

Wir können anders Leben.
Wir können Lieben ohne Bedingungen.
Wir können Frieden finden.
Wir können anders als wie wir es bisher machen.
Wir können das.

Das ist der Grundtenor, der unaufhörlich funkt.

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Er funkt. Es funkt in mir… und diese Wellen treffen auf all die Schichten, die sagen „Nein, das stimmt nicht“. Und jede dieser Stellen birgt die Möglichkeit, sich zu verwickeln: In aufbrausende Emotionen. In tiefgehende Argumente. In diversen Beziehungsdramen. In weitreichenden Erfahrungen. In der Geschichte. In den Katastrophen der Welt. In all unseren Geschichten, wie wir schon gelebt haben, was wir schon erlebt haben, was geht und was nicht geht.
Und jede dieser Stellen birgt die Möglichkeit, sich zu wandeln. Ruhig zu werden, still zu werden und zu prüfen, was in der Tiefe unseres Herzens unsere Wahrheit ist. Innezuhalten und zu fühlen, was in dem Gemenge aus Drama und Emotion eigentlich los ist. Sich und den Anderen wiederfinden in dem, was uns eint. Sich Hilfe zu suchen, wo wir allein nicht weiter kommen. Güte und Demut kennenlernen. Das Herz berühren lassen… Und diese Stellen erkennen, als Einladungen uns neu zu entscheiden.

Trennung oder Verbindung, Angst oder Liebe – das ist die letztendliche Entscheidung, die wir einmal und immer wieder zu treffen haben. Die uns keiner abnimmt und niemand anderes für uns treffen kann, egal in welcher Situation wir sind. Diese Entscheidung bestimmt den Grundtenor unseres Lebens, bestimmt unseren Weg, bestimmt wer wir sind und wie wir die Welt sehen. Bestimmt, was wir sehen und was wir nicht sehen. Bestimmt, wohin wir uns entwickeln.

Und ich sehe es so, dass diese Entscheidung – im Innersten eines jeden Menschen – den Unterschied macht. Den Unterschied den wir brauchen, um eine wirklich neue Welt zu schaffen. Und ich glaube, dass wir mitten drin sind in dem Großen Wandel und sich schon viele Menschen entschieden haben. Dass diese Menschen sich führen lassen von dieser ihrer Entscheidung, in beide Richtungen. So erlebe ich die Zeit gerade, als eine tiefe Aufforderung uns zu entscheiden und ein sich immer weiter zuspitzen der Extreme, die diese Entscheidung mit sich bringt.

*

Lange Zeit war ich selber im Bann meiner inneren Angst oder Sicht, dass das „da draußen“ zu groß und zu tief verletzt ist, als das es heilen könnte. Unsere Traumata – persönlich, in unseren Ahnenlinien und Kollektiv – zu massiv, als dass da diese vergleichsweise kleinen Anteile Licht auch nur ansatzweise eine Chance hätten. Ein lähmendes Gefühl von Angst und Misstrauen und Flucht vor dieser Welt. Und doch… gab es immer wieder Situationen, in denen ich mich entscheiden musste: Aufzugeben aus all dem Schmerz, Wut, Trauer, Hass, Ohnmacht und Verzweiflung, oder doch… den Schritt zu wagen mich der Liebe anzuvertrauen. So habe ich gewählt, immer und immer wieder. Wurde und werde mit dieser Wahl an die Stellen geführt, die noch nicht klar sind. Kläre sie, wähle und gehe weiter. Es ist ein Weg der Liebe, zur Liebe – durch viele Täler mit viel Scheiß.
Und so funktioniert der Heilungsprozess, so funktioniert das Schrittchenweise verdauen der Scheiße… Wie die Pilze in der Natur ist das in uns ein Weg, all das, was unverdaubar scheint eben doch… zu verdauen. Und so neuer Boden entsteht, wo einst Wüste war, neue Pflanzen wachsen, wo einst der Wald gebrannt hat. Die Natur kann das. Und wir sind Natur – wir können das auch.

Das ist keine laute und schnelle Bewegung, das ist am Ende eigentlich eine sehr stille, langsame, stetige Bewegung. Und jeder, der diese Bewegung in sich macht, bzw. eher zulässt, sich dafür entscheidet, davon führen lässt… ist Teil eines enormen Netzwerkes, das so ein neues Leben auf Erden gebiert. Aus der Tiefe der Erde und der Weite des Kosmos…

Und so stehe ich nun neu auf der Erde. Und durch das Verdauen der Schichten von Hochmut, Misstrauen und sehr sehr alten Ängsten in meinen Zellen, wächst da diese feine Pflanze. Steht da mit ihrer schlichten, farbigen, ruhigen, freudigen und doll liebenden Energie. Und sieht andere, die das auch machen. Und lässt mich erstaunt landen in einer neuen inneren Realität: Wo früher in letzter Instanz dann doch die Stimme gesiegt hatte die meinte, dass es keinen Sinn hat… Da steht nun diese Pflanze und sagt: Wir können das.

Ganz schlicht.

Wir können das.

Und geht weiter. Und der Rest schmilzt.
Manchmal laut und mit Getöse und manchmal ganz schlicht und leise…
Ich glaub das geht…
und geht einen Schritt weiter.

Wir können das…
eine Welt erschaffen, die unsere Herzen erfreut.

Wir sind mittendrin. Lasst uns weiter gehen.

;-*

WEISS

*

WEISS

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WEISS

WEISS

enjoy…

WEISS

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WEISS

2024-03-12T21:04:57+01:00

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