21.03.2024
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FRIEDEN LIEGT IN UNS

Wenn wir uns ihm zuwenden ist er da.

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Wer auf dieser Welt sehnt sich nicht danach, dass wir doch bitte endlich dort Frieden herstellen können, wo bisher Krieg und Trennung herrscht. Dass doch bitte endlich die Menschen aufhören, so verrückte Dinge zu tun, wie einander umbringen, hassen, verurteilen, verletzen und so weiter und so weiter. Eine endlose Reihe von Realitäten, mit denen wir tagein tagaus in Berührung sind, die uns nicht gefallen, die wir schrecklich finden, die wir fürchten und… vor denen wir uns ohnmächtig eingestehen müssen, dass wir uns zwar wünschen, dass mehr Frieden auf der Welt herrscht, aber eben auch nicht wirklich wissen, wie wir das bewerkstelligen sollen… es ist so viel, die Aufgabe so groß. Und wer sind wir, als Einzelne, als Minderheit, als Privilegierte, die wir das Glück haben, uns zumindest in Ruhe damit beschäftigen zu können…

Einmal durchatmen.

Schon allein sich auf diese Realitäten einzulassen ist ja schon eine Herausforderung, für manche eine Überforderung, und konfrontiert uns mit Schmerz und Ohnmacht und vor allem Hilflosigkeit – und dem unangenehmen Gefühl, dass wir nicht wissen, wie wir da rauskommen können.

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Kennst Du das? Ist Dir das, was ich hier schreibe vertraut?

Geht Dir das auch so – wenn Du in die Welt guckst, aber auch, wenn Du einfach nur in Dein Umfeld oder auch Deine eigene, ganz persönliche, alltägliche Realität schaust? Dass, wenn Du ehrlich bist, eben ganz viel NICHT in Frieden ist und Du es dann an vielen Stellen doch ausblendest, weil es einfach überfordernd ist, damit konfrontiert zu sein? Überfordert zu fühlen, welche Gefühle das in Dir auslöst?

Ich kenne das jedenfalls gut und kenne auch die vielen vielen Momente von Verzweiflung und Widerstand, die das in mir hervorruft. Kenne die Ebene in mir, die von hier, von dieser Welt, von diesen Menschen einfach nur wegrennen will, wieder nach Hause will – oder einfach irgendwo hin, wo es gut ist, und wo nicht die ganze Zeit dieser Horror vor meiner Nase rumtanzt.

Und dann kommt da jemand daher und redet vom Frieden. Haha… Ist ja schön und gut, aber wie soll das denn bitteschön hier gehen? Also… in dem Maße, wie wir das eigentlich bräuchten, um wirklich das Gefühl zu haben, dass sich was verändert – nicht nur im Kleinen, sondern auch im Großen!

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Ich empfinde es als eine der ersten großen Herausforderungen, aus dieser Schleife des „es hat ja eh keinen Sinn“ herauszutreten, ihm nicht mehr zu folgen.

Allein das zu tun… ist schon ein immens großer Schritt. Die Möglichkeit einzuräumen, dass es doch Sinn machen könnte, etwas in Richtung Frieden zu tun, auch wenn wahrscheinlich alles drumherum in Krieg und Trennung bleibt. Aber das ist Dreh- und Angelpunkt, den jeder immer als Möglichkeit bei sich hat: Auszusteigen aus dem bisherigen Rad der Hilflosigkeit und des Opfertums – und einen neuen Schritt zu wagen. Das ist der erste Schritt zum Frieden.

Das ist der erste Schritt zum Frieden:
Der Schleife des „es hat ja eh keinen Sinn“ nicht mehr zu folgen.

Und das krasse ist – genau in diesem Moment entsteht schon Frieden. Kehrt Frieden an einer Stelle ein, die bisher Frieden nicht für möglich hielt: Nämlich der Frieden mit der Möglichkeit, dass es vielleicht doch einen Weg geben könnte, auch wenn ich ihn bisher nicht sehe. Es ist der Schritt raus aus der Schleife der Erfahrungen der Vergangenheit und den Fängen der eingefleischten Schutzmechanismen – hin zur Frische, zu Inspiration, zu Hoffnung und zu potentieller Möglichkeit. Und das ist RIESIG!

Wieder durchatmen…

„OK, ich habe mich für die Möglichkeit von Frieden geöffnet, wo ich bisher keinen für möglich gehalten habe… aber das reicht doch nicht!!??“ … und wieder kickt der Verstand ein und versucht uns von unserem Vorhaben abzubringen. Und wieder ein Ort der Möglichkeit, sich neu zu entscheiden. Vielleicht erst mal dazu, hier stehen zu bleiben und ein paar mal durchzuatmen… Sich ankommen zu lassen in dem, dass man dem Frieden die Möglichkeit der Existenz eingeräumt hat.

Und dann?

Dann beginnt der Weg, der Weg in den Frieden. An diesem Ort sind wir in der Präsenz des Augenblicks und begegnen der Realität wie sie ist von einem neuen Blickwinkel – wir halten für möglich, dass es sich zu Frieden hin entwickeln KANN. Und das ändert die gesamte Haltung des Blicks. Und wo wir vorher blind waren, weil wir es nicht für möglich hielten, entstehen jetzt einzelne Felder neuer Möglichkeiten. Wir bekommen Schritte zu sehen, die neue Wege eröffnen, andere als die, die wir bisher gegangen sind. Und dann liegt da plötzlich eine Reihe von neuen Möglichkeiten vor uns und wir können anfangen zu spüren, dass wir anders gehen können. Wir KÖNNEN andere Wege gehen!

Wir können andere Wege gehen.

Und wieder… bedarf es einer ENTSCHEIDUNG, auch hier dem Frieden weiter zu folgen, in Handlung zu treten, auch da lang zu gehen, wo es nach Frieden riecht und nicht mehr nach Trennung.

*

Und so beginnt der Weg und wird der Weg weitergehen… in Richtung Frieden. Er beginnt mit der ersten Entscheidung, dem Ankommen darin und dann – dem Handeln danach. Und dann wieder. Und wieder. Und wieder. Eine Perlenkette unendlicher Abfolgen von Ausrichtung, Entscheidung, Ankommen, Handlung, Atmen, Mut haben, Angst begegnen, mal straucheln, wieder neu entscheiden, Kontra bekommen, wieder erholen, weitergehen… Und vielleicht kommen wir nie genau in dem Frieden an, den wir uns zu Beginn vorgestellt haben… aber… eines ist grundlegend anders: Die ganze Zeit, vom ersten Schritt dieser Bewegung an SIND WIR SCHON IN FRIEDEN, weil wir nicht mehr den Krieg nähren, sondern die Verbundenheit – und das bringt uns tiefer und tiefer und tiefer in Frieden mit uns selbst. Lässt uns in uns erleben, dass wir etwas tun können, dass wir Handlungsmöglichkeiten haben, dass wir nicht tatenlos zusehen müssen, sondern wirklich aktiv und konkret FRIEDEN SCHAFFEN KÖNNEN. Nicht „da draußen“ und nicht „in den anderen“ – sondern ganz schlicht und einfach da, wo wir das alleinige Zugriffsrecht haben: IN UNS.

Hier können wir jederzeit Frieden schaffen:
IN UNS!

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Ich habe diesen Text geschrieben, weil das Teil meines eigenen Weges des Friedens ist. Mir liegt zutiefst am Herzen, hier auf dieser Welt mehr Frieden zu schaffen, zu schöpfen, zu ermöglichen. Und finde den Kernpunkt der Veränderung im INNERSTEN EINES JEDEN MENSCHEN. In der ganz ureigenen, persönlichen Entscheidung. Die sowohl direkten Zugang als auch Ausstieg aus der Abhängigkeit äußerer Veränderungen bringt. Das ist riesig. Und das ist mächtig. Das ist pure Selbstermächtigung – und noch viel tiefer: Pure Selbstliebe. Und damit der Ort, von wo aus tiefe Veränderungen in der Welt wachsen können. Und damit… am Ende und im Ursprung: Das, was die Welt am meisten braucht.

Frieden im Innen ist pure Selbstliebe
und damit der Ursprung von Frieden in der Welt.

Und ich träume davon, dass diese Möglichkeit immer mehr Menschen zugänglich wird. Jedem genau dort, wo er es gerade braucht. Vielleicht ist die Partnerschaft gerade ein Feld großer Schmerzen, oder man kommt mit sich selber nicht klar, oder der Schmerzt sitzt an der Stelle der Beziehung zu Welt, oder zu Gott… Egal wo es ist, wir haben alle Stellen des Unfriedens, des Schmerzes, der Sorgen und der Trennung.

Ich helfe, an diesen Stellen anzuhalten. Durchzuatmen. Einmal Ruhe und Raum zuzulassen… und jemanden in seine Wahrheit sinken zu lassen. In einem Feld bedingungsloser Annahme dessen was ist – bei gleichzeitigem tiefsten Wissen darum, dass wirklich und ganz echt MÖGLICH ist, in Frieden zu landen und zu entfalten, wovon Du träumst.

Trau Dich.

Trau Dich, Frieden in Dir zu finden und zu entfalten.
Es ist das größte Geschenk, was Du Dir und dieser Welt geben kannst.

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Ich bin gerne mit Dir und gebe Dir Halt, Klarheit, Werkzeuge und Spiegel, wo Du das gerade brauchst. Gebettet in ein Feld authentischer Menschlichkeit, Liebe und feinen Prisen von gesunder Konfrontation und herzlichem Humor.

Willkommen,
Karin

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2024-03-21T12:32:10+01:00

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